zurück Die Aufgaben der Plazenta

Zur Ernährung des Embryos muss sich die Ernährungszellschicht (Trophoblast) vergrössern. Von hier wachsen Fortsätze (=Zotten) in die Gebärmutterschleimhaut hinein, die Ernährungszellschicht ist zur Zottenhaut (=> Chorion) geworden, die den Keim ganz umgibt. Die Chorionzotten werden vom mütterlichen Blut umspült, die Ernährung erfolgt nun durch das Blut der Mutter. Noch liegt der Embryo als Keimschild zwischen der Amnionhöhle und dem Dottersack in der Chorionhöhle. Es enthält am hinteren Ende eine Verbindung zur Ernährungszellschicht (=> Haftstiel). Dieser Haftstiel wandert zur Bauchseite des Embryo und wird zur Nabelschnur. Die Amnionhöhle, die von der inneren Eihaut gebildet wird, vergrössert sich zu einem mit Fruchtwasser gefüllten Sack, der eine Schutzhülle um dem Keim bildet. Gleichzeitig bilden scih die Chorionzotten bis auf den Bereich um die Nabelschnur zurück. Es wird zusammen mit der Gebärmutterschleimhaut der Mutterkuchen aufgebaut. Etwa ab dem vierten Schwangerschaftsmonat geht die Ernährung vollständig vom Mutterkuchen aus.

Aufgaben des Mutterkuchens:

- Stoffaustausch zwischen kindlichem und mütterlichen Blut; Ernährung des Fetus und Ausscheidung seiner Stoffwechselschlacken

- Herstellung von Sexualhormonen (dadurch wird die Abstossung der Gebärmutterschleimhaut verhindert und die Brustdrüse aufs Stillen vorbereitet)

Bis zur zwölften Schwangerschaftswoche wird das Kind als Embryo bezeichnet. Danach wird es  Fetus genannt. Die Lungenfunktion wird bis zur Geburt durch die Plazenta erfüllt. Es entstehen dadurch Besonderheiten, die als fetaler Kreislauf zusammengefasst werden.